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Algraven bis Gibraltar, Bericht vom 19. Oktober

Fähre von Spanien nach Portugal
Fähre von Spanien nach Portugal
Cabo Trafalgar
Cabo Trafalgar
Ayamonte
Ayamonte
Von den Algarven hatte ich einen langen friedlichen Schlag bis Cadiz. Kein Wind, keine Wellen, kein Schiffsverkehr. Stundenlang konnte ich die Fahrt auf dem Vordeck geniessen: lesen, dösen, beobachten und dann wieder in Gedanken versunken. Cadiz hat mir sehr gut gefallen. Eine Landzunge ragt für einige Kilometer ins Meer hinaus und formt so die grosse Bucht von Cadiz. Auf dieser Landzunge liegt Cadiz und ist wie alle andalusischen Städte, die ich besucht habe, sehr geschäftig. Die Bucht ist auch für grosse Schiffe gut befahrbar und von beiden Seiten vom Meer umgeben. So vermittelt die Stadt einen sehr maritimen Eindruck. Die engen Gassen, die grosszügigen Plätze und dem Meer entlang führenden Promenaden und Parkanlagen tragen zum positiven Eindruck dieser Stadt bei.
In Cadiz kam Matthias Häni an Bord – ihn lernte ich über Verenas Quilt-Connection kennen. Für ihn war es sein erster Segeltörn. Gleich an seinem ersten Segeltag lernte er die raue Seite des Meeres kennen. Wir machten uns auf den Weg nach Gibraltar, kehrten aber um, als wir gegen den Wind nicht vom Fleck kamen. Windböen mit bis zu 8Bf bildeten hohe Wellen, die uns immer wieder zurück warfen. Als dann nach Regen, durchsetzt mit Hagelkörnern einsetzte und wir nach kurzer Zeit pudelnass waren, gaben wir auf. Am nächsten Tag waren die Wetterverhältnisse besser und der Tag bot uns alles: Regen – Sonne – schöne Kreuz- und Spikurse aber auch Flauten die uns bewegten, unseren Weg unter Motor fortzusetzen. Nach ca. 10 Stunden erreichten wir Gibraltar, schlängelten uns durch die vielen vor Anker liegenden Frachter und machten in La Linea fest. Den nächsten Tag nutzten wir um das Schiff zu reinigen die Wäsche zu besorgen und der geschickte Matthias reparierte das eine und andere. In Gibraltar ergänzten Ingrid Schweizer und Martin Seifert die Crew. Zusammen kreuzten wir nach Ceuta, der spanischen Enklave in Marokko. Viele Delephine und auch ein paar Wale kreuzten auf diesem Schlag unseren Weg.
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