Almeria - Malaga, Bericht vom 25. September

Seit einiger Zeit konnte ich keine neuen Berichte mehr schreiben - das hatte natürlich seinen Grund: ich habe meinen PC aus dem Verkehr gezogen. Auf der Fahrt von Alméria nach Motril war ein Luk nicht sauber verschlossen. Den ganzen Tag kämpfte ich gegen Wind und Wellen, das Schiff wurde immer wieder überspült. Im Hafen von Motril sah ich das Ergebnis: meine Kabine war geduscht, leider auch meine elektronischen Instrumente. Diese brachte ich vor der Abfahrt in die Kabine um sie vor den Wellen – Schlägen zu schützen! Das Natel und das Tablet haben überlebt, der PC leider nicht.
Nun aber zurück zu Alméria, einer Stadt, die bei mir einen sehr uneinheitlichen Eindruck hinterlassen hat. Nicht verwunderlich, dass auch der Fremdenführer meint, diese Stat gehöre städtebaulich nicht zu Andalusiens Höhepunkten. Eindrücklich war hier die von den Mauren erstellte Festung Alcazabra.
In Alméria verabschiedete ich Werner Reding, mit dem ich zwei sehr schöne, kollegiale Wochen verbrachte. Auch mein Duo-Patner Guido und Eva traten von Alméria aus die Heimreise an. Mit Guido habe ich das Programm des nächsten Jahres skizziert, das uns in den Osten bringen soll: Süditalien, Sizilien, Griechenland und Türkei. Ich schätze es sehr, dass Guido und ich nicht nur das Boot zusammen teilen, sondern dass wir auch immer wieder zusammen segeln. Wir verbringen so einige interessante Tage und können auch gleichzeitig unsere Gedanken austauschen zu Unterhalt, Neuinvestitionen, Törnpläne usw. Guido ist ein feiner Schiffspartner. Auch ein bisschen Stolz auf die Duo bereitet es ihm Freude, mit der Kraft der Natur durch das Mittelmeer zu schippern.