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Weiter Rtg. Süden

Dingi Kapitän Silvan
Dingi Kapitän Silvan
Badenixe Regina
Badenixe Regina
Isola Palmarola
Isola Palmarola
Isola Ponza
Isola Ponza
Am Dienstag um Mitternacht haben sich die Wege wieder getrennt. Verena, Marion, Vinz und Lina sind zurück in die Schweiz gefahren, während Regina, Silvan und ich die Leinen los machten, um in Richtung Süden zu segeln. Wind und Wellen liessen zu, dass wir schon bald den Spi setzten, um so durch die sternenklare Nacht zu gleiten. Den porto di Roma erreichten wir kurz nach Mittag. Unser Kollege Matthias Giger, langjähriger Schweizergardist, hat uns mit seinem Auto am Abend durch die Gegend süd-östlich von Rom geführt. Wir besuchten Castel Gandolfo, sind um den Kratersee Lago Albano gefahren und haben in einer sympathischen Osteria z'Nacht gegessen. Am nächsten Tag besuchten Regina und Silvan Rom, während ich einen freien Tag einzog!

Am nächsten Morgen wollten wir die guten Winde nutzen, um unsere Reise fortzusetzen. Als der Marinaio kam, um den "Hafenschlüssel" abzuholen, empfahl er uns dringend, den Hafen der starken Brandung wegen nicht zu verlassen. Er sagte uns, die Einfahrt in den Hafen sei zur Zeit sehr seicht, sie verlande jeden Winter und die Ausbaggerung seien noch nicht so weit, um bei starker Brandung risikofrei den Hafen verlassen zu können. So verlängerten wir unseren Aufenthalt in Ostia um einen Tag. Mitten in der Nacht machten wir uns dann aber auf den Weg. Unser Ziel war die Insel Ponza. Ganz friedlich unterwegs, stellte ich auf dem Radar plötzlich fest, dass wir frontal auf Kollisionskurs mit einem anderen Schiff waren, konnte aber dessen Navigationslichter selbst dann nicht ausmachen, als es nur noch 2 sm entfernt war. Meine Bemühungen diesem Objekt auszuweichen waren vergeblich: es blieb auf Kollisionskurs. Ich verringerte die Geschwindigkeit und suchte in der Nacht mit dem Feldstecher die Gegend ab. Plötzlich stand ich im Licht zweier Scheinwerfer und ein grösseres Boot tauchte in einiger Entfernung vor mir auf. Wir waren in eine Routinekontrolle der Guardia Financa geraten. Von Boot zu Boot riefen sie mir den Kommunikationskanal zu. Über Funk musste ich über Boot, meine Gäste, mich, Herkunft und Ziel Auskunft geben und Standby bleiben. Nach ca. 15 Minuten verabschiedeten sich die Finanzpolizisten und wünschten uns eine gute Fahrt.

Im Laufe des Nachmittags erreichten wir die Insel Ponza, setzten Anker und nahmen zum ersten Mal den neuen Aussenbordmotor des Dingis in Betrieb. Silvan erwies sich als talentierter Dingi-Kapitän; aber auch in der Seemannschaft zB beim Setzen des Spis und auf der Wache zeigt Silvan viel Interesse und Talent. Er empfiehlt sich für weitere Törns! Regina dagegen sollte bis zum nächsten Törn das „Eseln“ intensiv zu trainieren. In diesem Kartenspiel hat sie eindeutig Nachholbedarf. Dagegen zeigte sie sich auf Ponza als knallharte Wassernixe. Sie war wesentlich dafür verantwortlich, dass wir die Badesaison 2013 begonnen haben und das bei einer Wassertemperatur von 12,5° !
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