Golf von Neapel

Bei guten Winden kamen wir diese Woche flott voran und konnten uns auf diesem Abschnitt täglich im Spinnackersegeln üben. Das ging eigentlich schon ganz ordentlich bis eben auf dieses eine Mal. Das Segel und seine Leinen verwickelten sich gerade Mehrmals. Rauf und runter – entwirren und wieder rauf und runter …… , wir brauchten nahezu eine halbe Stunde bis es stand. Dabei krängte das Schiff und löste da und dort Adrealinstösse aus. Nach dieser sportlichen Leistung kehrte wieder Ruhe ein und wir durften einen wunderschönen Segel-Tag geniessen. Auf der Insel Ventotene machten wir kurz fest und machten zu Fuss einen Inselrundgang. Am Abend setzten wir vor Ischia Anker Regina und Silvan nutzen die zeitige Ankunft. Mit dem Dingi brachten sie die Fahrräder an Land und gingen auf Enteckungstour. Silvan erwies sich einmal mehr als guter Kuchenkoch und Grilleur.

Am nächsten Morgen waren wir in Richtung Capri unterwegs. Da noch kaum Segler unterwegs sind, erlaubte man uns im Hafen von Capri an jenem Pier längsseits festzumachen, das sonst die Mega-Yachten reserviert ist. Obwohl wir auf unserer Wanderung schon auf viele Touristen trafen, liegt auch Capri noch im Winterschlaf, selbst die Blauen Grotten waren noch geschlossen. In der Abendsonne durchquerten wir den Golf von Neapel und machten schliesslich in der Marina von Castellammare di Stabio fest. Regina und Silvan nutzten die Gelegenheit und besuchten das nahe gelegene Pompei am nächsten Morgen per Rad. Den letzten Abend kosteten wir ein ausgezeichnetes Fischmenu im hiesigen Yachtclub.

Meine beiden Gäste sind zurück zur Arbeit gefahren. Ich bleibe einige Tage hier in Castellammare. Wie immer gibt’s am Schiff ein paar Sachen zu basteln und am 13. / 14. April soll in der Bucht von Neapel eine Ausscheidungsregatta zum America’s Cup gesegelt werden. Die Gelegenheit dieses Spektakel life zu erleben, werde ich mir nicht entgehen lassen.