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Sizilien

Selinunte
Selinunte
Agrigento
Agrigento
Capo S. Vito
Capo S. Vito
Favignana
Favignana
Die letzten Wochen bereisten Verena und ich den Norden und Westen Siziliens sowie die egadischen Inseln. Mit Autos und Velo gab es auch Ausflüge ins Landesinnere und zu einigen der zahlreichen imposanten Zeugnisse vergangener sizilianischer Grösse. Ich staune immer wieder, über die Fähigkeit früherer Kulturen mit einfachsten Hilfsmitteln grossartige Gebäude und Bauten zu errichten. In Sizilien sind vor allem die griechischen Tempel zum Teil noch recht gut erhalten.
Die verschiedenen Landschaften Siziliens sind reizvoll. Neben der Küste und einigen ebenen Landschaften ist Sizilien sehr gebirgig. Verlässt man die Küste, verlässt man auch die touristischen Magnetfelder und schon bald fühlt man sich um viele Jahre zurück versetzt. Bei den landwirtschaftlich genutzten Gebieten, hat man den Eindruck die landwirtschaftliche Bodennutzung sein vom industriellen Zeitalter noch nicht völlig durchdrungen. Die Nutzung ist relativ kleinflächig und sehr abwechslungsreich Die Dörfer sind kaum gewachsen, viele Menschen pflegen und bearbeiten noch etwas privaten Boden, häufig sind es einige Reben und die Supermercatos haben den Weg in die Berge noch nicht geschafft. Die Alten sitzen im Dorf um einen Baum und palavern, spielen Boccia oder diskutieren in der bekannten italienischen Art mit viel Gestik und sehr laut. Wenn ich dann mit meinem kleinen Velo durch die Dörfer radle, schaut man mich an, als sei ich die Tagesattraktion! Aber immer sind die Menschen sehr nett und hilfsbereit. Ich fühlte mich immer sehr wohl und hatte nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass Sizilien krimineller sei als andere Gebiete Italiens.
Als die Winde günstig waren, habe ich mich entschlossen, nach Sardinien zu übersetzen. Für die gut 180sm (ca. 330km) Von Trapani (Sizilien) nach Cagliari (Sardinien) brauchte ich etwa 35 Stunden. Anfänglich wehte ein leichter Rückenwind, war er zu schwach nahm ich den Motor zu Hilfe. In der Nacht frischte der Wind auf und so konnte ich wieder die Kraft der Natur nutzen. Unter Spi kam ich flott voran und je näher ich mich der Küste näherte, je stärker blies der Wind, am Schluss zeigten meine Instrumente Windstärke 8. So entschloss ich mich, entgegen meiner früheren Absicht, nicht in einer Bucht zu ankern, sondern den Porto die Teulada an der sardischen Südküste anzulaufen.

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