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Bodrum - Symis - Marmaris

Klosterkirche Panormito, Symi
Klosterkirche Panormito, Symi
Symis
Symis
und wieder in der Türkei
und wieder in der Türkei
Unterhaltsarbeiten auf dem Masttop
Unterhaltsarbeiten auf dem Masttop
Der Baum hat die Halse nicht überlebt
Der Baum hat die Halse nicht überlebt
Heute früh brachte ich Eliane und Roman zum Flughafen. Es war der Abschluss einer ereignisreichen Segelwoche. Vor einer Woche stiegen sie in Bodrum zu, wo ich vor Anker lag. Am Sonntag setzten wir Segel Richtung Süden. Schon bald drehte der Wind, so dass wir während einiger Stunden einen Spinnacker – Kurs segeln konnten. Da wir flott vorankamen, entschieden wir uns auf der Höhe der Halbinsel Daca, Limin Panormitou, im Süd-Westen Symis anzulaufen. Ein Kloster mit einer Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert beherrscht die sonst kaum bewohnte Bucht.
Auf Symi meldeten wir uns ordnungsgemäss aus Griechenland ab und erduldeten dabei einmal mehr die griechische Bürokratie. Die einzelnen Büros, welche für den jeweiligen Stempel auf dem Schiffsdokument zuständig sind, liegen meist sehr weit auseinander. Da der Fussmarsch jedoch an einem Gelati-Stand vorbei führte, wurde unsere gute Stimmung deswegen nicht getrübt.
In der einsamen Bucht von Serce Limani holte uns eine Schlechtwetterfront ein. Da immer noch viele Segler unterwegs sind, setzten wir unseren Anker bergwärts und machten unser Heck am Ufer fest. Der Wind wehte stark von vorn und so lagen wir gut. Morgens um 3 Uhr weckte mich Roman, weil der Wind in gleicher Stärke, jedoch von der entgegengesetzten Seite blies. Wir konnten uns aber nicht befreien, da vor uns ein anderes Boot lag und wir vermuteten, dass dieses möglicherweise seinen Anker über unseren gelegt hatte. Wir krochen zwar noch einmal in die Koje, konnten nicht aber nicht mehr schlafen. Unser Nachbar hatte in der Nacht seinen Standort gewechselt und so konnten wir im Laufe des Morgens problemlos aus der Bucht auslaufen. Da das schlechte Wetter anhielt, entschlossen wir uns, den Hafen von Marmaris schon am Donnerstag anzulaufen.
Als wir die Bucht verlassen hatten, mussten wir schon bald feststellen, dass der Wind stark nachgelassen hatte, dafür hat sich in der Nacht aber eine eindrückliche Kreuz-See aufgebaut. Die hohen Wellen kamen aus verschiedenen Richtungen, sie liessen sich nicht aussegeln, und unser Boot schlingerte von einem Wellental zum andern mit dem Ergebnis, dass wieder einmal Fische gefüttert wurden. Kurz vor Marmaris nahm der Wind dann aber beträchtlich zu. Wir segelten zu diesem Zeitpunkt lediglich mit einem sehr stark gerefften Grosssegel. Als ich zur Halse ansetzte, schlug das Segel in den Wellen auf die andere Seite und entzweite den Baum. Wir befanden uns mitten in einer Wind- / Regenhose und mussten diese zuerst abwettern, bevor wir uns den Schaden ansehen und den Baum provisorisch fixieren konnten. Wir waren froh, als wir nach einigen Minuten das Ufer wieder sahen, da die Einfahrt nach Marmaris ziemlich eng ist.
Mit einem Schlosser entschieden wir uns, den Baum bis zur Bruchstelle zu verkürzen und die Saison mit dem um 20cm verkürzten Baum fertig zu segeln. Die Arbeit wurde mit grosser Fachkompetenz noch am gleichen Tag ausgeführt und wir waren glücklich, als wir den etwas kürzeren Baum am Abend wieder anschlagen konnten. Roman nutzte die Gelegenheit um einige kleinere Unterhaltsarbeiten am Schiff zu erledigen, dabei konnte er auf die willige Mithilfe von Eliane zählen.
Vielen Dank, liebe Kinder, für eure Mitarbeit und die sehr schönen, gemeinsamen Tage.
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