Atlantiküberquerung

Vancouver Islands, Seattle und Alaska standen für das Segeljahr 2016 auf meinem Programm. Innerhalb einer Woche fragten mich aber Martin und René, ob ich nicht Lust zur Atlantiküberquerung hätte. Dirk und Roman sagten mir schon vor einiger Zeit, dass sie bei einer Atlantiküberquerung dabei wären, und so habe ich meine Prioritätenliste kurzerhand modifiziert. Jahrelang träumte ich von einer Überquerung des Atlantiks oder noch besser von einer Weltumseglung. Es schien aber, als würden meine Lebensumstände die Umsetzung dieses Traums nicht zulassen und entsprechend passte ich meine Segelziele an. Helfen mir jetzt meine Segelkollegen diesen Wunsch doch noch zu erfüllen?
Ein begeisterter und sehr guter Segler hat mir kürzlich gesagt, er wisse nicht, was an einer Atlantiküberquerung reizvoll sein könnte – und in Gibraltar traf ich vor zwei Jahren einen Engländer, der auf dem Weg zu seiner 10. Atlantiküberquerung war. Er sagte mir, das sei mit grosser Wahrscheinlichkeit noch nicht die letzte, für ihn sei dieser Törn der Inbegriff des Segelns. Ich denke auch für mich hat die Überquerung eines Weltmeeres unter Segel etwas abenteuerlich – reizvolles. Mitte Oktober 2016 soll es mit einem 45‘ Cat von Palma de Mallorca entlang der klassischen Route: Madeira – Kanaren – ev. Kap Verden – in die Karibik gehen. Die Überquerung schafft man mit Segelschiffen dieser Grösse meist in etwa 3 Wochen. Das Schiff müssen wir in Cuba abliefern. Ich freue mich schon jetzt auf die Planung dieses Trips und wir haben uns bereits einmal getroffen, um uns kennen zu lernen.
Natürlich vergesse ich die Vancouver Islands nicht – sie werden lediglich eine Segelsaison hintenan gestellt.
Aber jetzt freue ich mich auf die 3 Monate in der Ostsee. Die LunaSol übernehmen wir am 29. Mai in Flensburg.