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Flensburg - Bornholm

LunaSol in Flensburg
LunaSol in Flensburg
Sonderborg
Sonderborg
Entlang von EK Südküste
Entlang von EK Südküste
Aerekobing
Aerekobing
Susan und Dirk
Susan und Dirk
Am Samstag, 29. Mai übernahmen wir die LunaSol vom Eigner Ehepaar in Flensburg. Das Schiff fanden wir in einem tadellosen Zustand und ich hoffe, dieses nach meiner Reise in einem entsprechend guten Zustand zurückgeben zu können. Die Ostsee empfing und uns kühl und regnerisch – keine Überraschung, denn darauf haben wir uns innerlich vorbereitet.
Die erste Woche bescherte uns mit einer grossen Vielfalt an Wetter, Wind und Landschaften. Wir kreuzten durch die süddänischen Inseln in Richtung Osten, entlang grüner Felder, vielen kleinen, gepflegten, Stroh bedeckten Häusern und Bauernhöfen. Der rasanten Entwicklung der letzten Jahrzehnte scheint diese Inselwelt nur ganz bedächtig gefolgt zu sein. Da aber dieses Makrosystem jungen Menschen wenig Perspektiven gibt, leben auf den Inseln hauptsächlich ältere Menschen. Die Inseln legen heute weitgehend vom Tourismus und von der Landwirtschaft.
Die Nacht auf den Dienstag machten wir im Handelshafen von Sonderborg fest. Für Dienstag war starker Wind angesagt, aber wir kamen ja schliesslich zum Segeln und so lösten wir gegen 10 Uhr die Leinen! Noch im Hafen setzten wir das Gross im 2. Reff …….. aber da kamen Kollegen zurück, die Sonderborg vor 2 Stunden verlassen hatten. Sie sagten uns, das Wetter draussen mache wirklich keinen Spass und so nahmen wir die Segel wieder runter und verbrachten den kalten, regnerischen und stürmischen Dienstag in Sonderborg. In der zweiten Wochenhälfte wurde das Wetter langsam freundlicher und das Thermometer stieg auf angenehme Temperaturen. Meist hatten wir achterliche Winde aus Richtung West mit einer Stärke von 4 – 5 Bf – für uns ideale Segelbedingungen. Wir konnten auch ab und zu den (etwas zu kleinen) Spinnaker setzen. Am Freitag querten wir den Grossen Belt bei den östlichen Winden mussten wir den ganzen Tag aufgekreuzen. Gegen Abend machten wir im Hafen der kleinen Insel Fejo fest. Auf dem Menüplan stand eine Scholle in einem Restaurant. Obwohl wir zu Fuss mehr als 1 Stunde unterwegs waren, fanden wir aber kein Restaurant und so gab es auf dem Schiff Spagetti an der Bärlauch-Sauce, die mir Vinz mit auf die Reise gegeben hat. Am Sonntag setzten wir bei Sonnenschein und westlichen Winden von Stubbenkobing nach der östlichsten dänischen Insel Bornholm über. Der Tag begann um 04.00 und eine Stunde später setzen wir Segel. Schon bald entschieden wir uns für den Spi und wir konnten ihn während mehr als 12h segeln. Einmal wurde es etwas eng als wir auf Kollisionskurs zu einer Fähre standen. Während 10 Minuten mussten wir stark anluven, um hinter der Fähre zu kommen. Nach 14 Stunden machten wir stark durchgerüttelt in Ronne fest und entschieden, dass der Montag unser erster Landtag ist.
Mit Dirk macht das Segeln wirklich Spass. Die vielen gemeinsamen Törns machten aus uns ein funktionierendes Team: ohne grosse Worte läuft alles rund, wir arbeiten Hand in Hand und navigieren bisher problemlos durch das uns weitgehend unbekannte, neue Segelrevier. Aber auch Susan gewinnt mit jedem Tag mehr Selbstvertrauen und bei vielen Manövern steht sie bereits am Ruder: wir haben so mehr Hände frei. Während der ersten Woche waren wir abgesehen von den Hafenmanövern stets segeln unterwegs und legten gut 200 sm zurück.
All jenen die mich noch begleiten empfehle ich wärmstes einen Schlafsack mitzunehmen, eine warme Kappe und Handschuhe, denn es kann schon einmal empfindlich kalt werden.
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