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Karlskrona - Nyköping

Schloss von Kalmar
Schloss von Kalmar
Abendstimmung
Abendstimmung
Schären-Dorf
Schären-Dorf
Schlechtwetter-Impression
Schlechtwetter-Impression
Dani und Bruno
Dani und Bruno
Von Karlskrona ging es mit angenehmen räumlichen Winden im Karlmarsund (Enge zwischen Festland und Insel Öland) Richtung Norden. Gegen Abend erreichten wir Kalmar, eine kleine schwedische Stadt mit einem imposanten Schloss, das von einer bedeutungsvollen Vergangenheit zeugt. Das Schloss renovierte Schloss ist heute ein Museum. Im 17. Jahrhundert lebte hier eine schwedische Regentin, der es gelang, die zerstrittenen Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden zu befrieden und für eine gewisse Zeit zu einer nordischen Union zu einen. Am frühen Nachmittag setzten wir Segel und erreichten schon bald den ersten Schärengarten, einer Meereslandschaft mit tausend kleinen Inseln.
Mit Bruno hatten wir nun einen eidgenössisch diplomierten Fischer an Bord. Die Aufgaben waren verteilt: Bruno fängt, Felix nimmt die Fische aus und Dani ist die Zubereitung zuständig. Die beiden Letzteren hatten jedoch keinen Arbeitseinsatz und wir waren froh, auf einer kleinen Insel geräucherten Lachs einkaufen zu können. So kamen wir doch noch zu Fischen. Auch der schmeckte! Leider gingen zwei Wochen mit meist sonnigem Wetter zu Ende. Auf dem Schlag nach Hartensa, einem kleinen Schären-Dorf, das heute vorwiegend eine Weekend-Destination ist, wurde die Dichtigkeit unserer Ölzeuge zum ersten Mal richtig geprüft. In der Nacht kam auch noch Wind auf, der uns veranlasste morgens 4 Uhr noch einen zweiten Heckanker zu setzen. Auch die wachgerüttelten Skipper der Nachbarboote erschienen an Deck und gemeinsam wurde versucht, die Schiffe zu stabilisieren. Da es schien, als würde der Tag der Sonnenwende, das Fest der Schwede im Wasser versinken, entschieden wir uns nach Nyköping weiter zu fahren. Aber auch dort sorgten Regen und Kälte dafür, dass die Schweden zu Hause blieben. Die Stadt war leer – nichts von einem Midsommerfest, auf das wir uns freuten. Hingegen spornte das Regenwetter unseren Fischer zu Höchstleistungen an: in Nyköping zog er tatsächlich ein paar Eglis aus dem Wasser. Küchenchef Dani wünschte diese als Fisch-Filet. Aber ganz so einfach war es nicht, die Egli bescheidenen Ausmasses ohne gefestigte Fischzerlegungskenntnisse in Fisch-Filets zu verwandeln. Als dann doch noch etwas auf die Teller kam, waren wir über das Ergebnis trotzdem ein wenig Stolz!
Nach dem sich meine beiden Kollegen verabschiedeten um die Rückreise anzutreten, legte ich bei Sonnenschein die Fahrt unter Segel Richtung Stockholm fort und erreichte am Nachmittag eine Bucht in Mitten eines Naturparkes. Hier endete der erste Schärengarten. Für mich war die dreitägige Fahrt durch diese Landschaft manchmal von atemberaubender Schönheit.
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