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Nyköping - Stockholm

Abendstimmung
Abendstimmung
Dalarö
Dalarö
Regattafeld vor Stockholm
Regattafeld vor Stockholm
Stockholm
Stockholm
Wasa
Wasa
Martin
Martin
Ingrid
Ingrid
Von Aspskär nach Trosa war es ein kurzer Schlag, und ich machte das Schiff am Flusshafen schon am frühen Nachmittag fest. Trosa, eine Kleinstadt im Süden von Stockholm, die im Sommer viele Touristen anlockt, war mein Treffpunkt mit Ingrid und Martin, meinen nächsten Mitseglern. Mir blieb genügend Zeit, um das Schiff zu reinigen, zu waschen, mit dem Velo durch die Gegend zu radeln und mich zu einem Tennisspiel zu verabreden. Mein Gegner musste mir auch gleich noch ein Racket leihen, denn für solche Extravaganzen blieb in meinem Koffer kein Platz. Als ich kurz vor 18 Uhr wieder auf das Schiff zurückkehrte, traute ich meinen Augen nicht: da waren Ingrid und Martin schon im Anmarsch – ich erwartete sie aber erst am nächsten Tag. Wieder einmal war mir im Logbuch ein Tag verloren gegangen!
Am nächsten Morgen mussten wir noch einige Arbeiten erledigen, vor allem galt es die Batterien überprüfen zu lassen, da die Spannung immer sehr schnell zusammenfiel. Ich baute die drei Service-Batterien aus, band diese - so gut ich es konnte - auf dem Velo fest und brachte sie zur Werft. Das Gewicht machte das Fahrrad derart unstabil, dass ich es vorzog, dieses zu schieben. Trotz dieser Vorsichtsmassnahme, verlief der Transport nicht wunschgemäss, was einer meiner Füsse zu spüren bekam. Die verzögerte Abfahrt nutzten Ingrid und Martin, um sich ihre Garderobe durch wärmere Kleider zu ergänzen, denn es war nicht nur regnerisch, sondern immer noch kühl. Am Nachmittag waren wir bereit, um bei garstigem Wetter abzulegen. Während der nächsten Tage ging es in kleineren Schlägen durch Stockholms Schärengarten. Abwechslungsweise haben wir in Buchten geankert und in Häfen kleineren Schärendörfern festgemacht. Anfänglich bewegten wir uns fast ausschliesslich auf den in den Seekarten vorgegebenen Schifffahrtswegen. Wird man aber mit den Besonderheiten des Schärenreviers vertraut, so kann man dieses auch auf eigenen Routen durchqueren. Natürlich darf man dabei auf die Seekarten nicht verzichten, aber das GPS erweist sich in diesem verzettelten Gebiet als grosse navigatorische Hilfe. Zusammen mit dem Echolot und den persönlichen Beobachtungen, fühlt man sich hier auch als Fremder schon bald sicher.
Der Freitag wurde zu einem schönen Segel Tag. Bei Windstärken bis zu 6 Bf und nur geringem Seegang konnten wir zur Insel Nässlingen aufkreuzen. Die Insel besteht nur aus einer Hotelanlage und einem Gästehafen. Der Inselrundgang dauerte wohl kaum mehr als 45 Minuten. Er führte durch einen dichten Mischwald mit zum Teil sehr altem Baumbestand. An einer anderen Stelle standen nur wenige Birken auf einer felsigen – moosigen Unterlage. Das gepflegte Restaurant offerierte leckere Gerichte.
Der Weg von Nässlingen nach Stockholm schlängelte sich auf zum Teil auf sehr engen, aber gut betonnten Fahrrinnen durch die Landschaft. Je näher wir Stockholm kamen, desto dichter wurde der Schiffsverkehr. Nicht nur das schöne Sommerwetter brachte die Leute aufs Wasser, es war auch Beginn der Sommerferien in Schweden. Fähren, Kursschiffe, Freizeitkapitäne, die mit Motor- oder Segelbooten unterwegs waren, Regattasegler, alle mussten durch Nadelöhre enger Passagen. Seit meinem Start in Flensburg war dies der erste Flauten Tag. Gegen 16 Uhr machten wir im Wasahafen fest. Es war beeindruckend auf dem Segelschiff das Zentrum Stockholms zu erreichen. Da das Wasa Museum gleich nebenan lag, konnten wir die Wasa noch am gleichen Tag besichtigen, kurz bevor das Museum schloss. Das war gut so, denn das wohl berühmteste Segel Kriegsschiff aller Zeiten, das 1628 kaum 300m segelte, um auf seiner Jungfernfahrt vor den Augen des Schwedischen Königs zu sinken, lockt Unmengen von Touristen an
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