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Wieder Richtung Süden

ABBA - ergänzt
ABBA - ergänzt
Stockholm
Stockholm
Berghamn: geräuchter Lachs
Berghamn: geräuchter Lachs
22 Uhr
22 Uhr
Mitternacht
Mitternacht
04 Uhr
04 Uhr
Regina und Silvan auf der Wache
Regina und Silvan auf der Wache
Diese Woche begann mit einem verlängerten Wochenende in Stockholm. Mit dem Mietauto brachte ich Dani und Hans am Donnerstag ca. 600 km von Övik zum Flughafen Arlanda (Stockholm). So hatte ich Gelegenheit das Festland Schwedens auch etwas kennen zu lernen. Beeindruckt haben mich vor allem die Weite der Landschaft und die dünne Besiedlung. Nach 50 bis 100 km kommt jeweils wieder eine Stadt, dazwischen leben aber nur wenige Menschen. Erst im Grossraum Stockholm nahmen Besiedelungsdichte und Verkehr wieder zu. Am Flughafen Arlanda habe ich meine Kollegen ausgeladen und durfte dort gleichzeitig Verena in die Arme nehmen. Während 2 Tagen bummelten wir durch die schwedische Hauptstadt, besuchten ein Aquarium und das ABBA – Museum. Schliesslich machten wir in einem Amphibien Bus noch eine Stadtrundfahrt. Das ABBA Museum hat mich sehr beeindruckt. Hautnah wird das Leben dieser vier grossartigen Musiker gezeigt, ihre Kindheit, das Zusammenfinden zur ABBA, die Entwicklung und die Höhepunkte der Band und schliesslich heutige Statements der ehemaligen Stars.
Am Samstag kehrten wir zusammen mit Regina und Silvan bei ausgiebigem Regen nach Övik zum Schiff zurück. Es hatte sich so ziemlich ausgeregnet, so dass wir in den nächsten Tagen einen zögerlichen schwedischen Sommer kennen lernen durften, der ab und zu erlaubte, für ein paar Stunden kurze Hosen und ein T-Shirt zu tragen. Regina und ich wagten am Morgen sogar ein ganz kurzes Ostseebad. Mag der Sommer noch immer etwas kühl sein, entschädigt werden wir durch die langen Tage und diese geniessen wir. Durch den Schärengarten schlängelten wir uns südwärts und kauften in Berghamn noch einmal vom ausgezeichnet schmeckenden, frisch geräucherten Lachs ein. Als wir beim „Einnachten“ auf der Höhe von Sundsvall eine Ankerbucht suchten, kam plötzlich aus N-W eine mässige Brise auf. Wir nutzten die Gunst der Stunde zu einem Nachttörn. Am Morgen frischte der Wind auf und wir konnten unseren Weg unter Spi fortsetzen. Gegen Mittag schlängelten wir uns in einem engen Fahrwasser zum Ausflugsdörfchen Skärsä. Von dort übernahmen Silvan und Regina für die letzten 20 sm bis Söderhamn die Wache, während ich mich nach dem guten Mittagessen und der durchzechten Nacht genüsslich aufs Ohr legte. Für die 135 sm waren wir 32 h unterwegs.
Für den nächsten Crew-Wechsel fassten wir Gävle ins Auge, da dies die erste Küstenstadt im Norden von Stockholm ist und damit auch der Flughafen gut erreichbar. Gävle ist eine Industriestadt und verfügt über einen recht grossen, modernen Güterhafen. Obwohl die Stadt gepflegt und sauber ist und mit dem vielen Grün und dem Wasser nicht unattraktiv ist, wird sie von Touristen kaum wahrgenommen. So fühlten wir uns etwas als Exoten und wir wurden gefragt, was wir denn hier in Gävle wollen. Hier verabschiedeten sich Silvan und Regina. Es freute mich, dass die Manöver mit der Familiencrew sehr gut klappten. Wer weiss, vielleicht infiziert das Seglervirus die beiden.
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