« zurück

Nord-Norwegen 4. Woche

Impression
Impression
Im Salon
Im Salon
Ipression
Ipression
Stilleben
Stilleben
Pierre - Hans - Rolf - Felix
Pierre - Hans - Rolf - Felix
Verena - Marie T. - Erika
Verena - Marie T. - Erika
Die letzte Woche begann vielversprechend: endlich, in Langfjorden versuchten wir uns wieder einmal erfolgreich beim Fischen. Innert Kürze hatte ich einen Dorsch und einen Schellfisch an der Angel. Die Fische kamen auf den Grill und zum ersten Mal überhaupt gelang es uns, Hans Keel davon zu überzeugen, frischen Fisch zu degustieren! Kaum zu glauben, aber Hans überlebte!! Da wir am Abend nur selten Ausgang hatten, spielten wir häufig Brändy-Dog und entwickelten uns zu Experten.
Als wir am Samstag die Wetterkarte studierten, stellten wir fest, dass wir schon bald mit sehr starken Winden rechnen mussten, welche über England aus Norwegens Süden die Küste hinaufzogen. Unser Vercharterer bat uns, in einem sicheren Hafen abzuwettern. Wir entschlossen uns, unsere Reise bis Harstad fortzusetzen. Im Laufe des Abends erreichten uns Windstärken von 35kn in den Böen, die wir aber problemlos aussegelten. Die räumlichen Wellen schüttelten das Boot durch, seekrank wurde jedoch niemand. Gegen Mitternacht erreichten wir Harstad, wo wir zum zweiten Mal während einer Starkwindphase festmachten. Den witterungsbedingten Landtag verbrachten wir mit einkaufen und in Restaurants. Der fussballbegeisterte Teil der Crew schaute sich Spiele der WM an. Und für einmal waren es die Schweizer, welche die Viertelfinals erreichten und nicht die Deutschen. Erika haderte nur Kurz mit der Deutschen Mannschaft, danach galten ihre Sympathien den Schweizern!, obwohl es ihr niemand übel genommen hätte, wenn sie inmitten von so vielen Schweizern die Nase von dieser Rasse voll gehabt hätte.
Auf unserem Weg nach Tromsö, segelten wir noch einmal durch Landschaften, die sich wesentlich von der Bergwelt der Lofoten unterschied: sanfte, bewaldete Hügel schmückten die Ufer der Fjorde. Leider begleitete und das kalte und regnerische Wetter bis nach Tromsö. Mariana von Boreal sagte uns, es sei der kälteste und regnerischste Juni in Nord-Norwegen seit 50 Jahren gewesen. Wie dem auch sei, ich nahm jedenfalls meine T-Shirts ungebraucht wieder in die Schweiz nahm zurück. Dafür kamen die dicken Pullis, Regenhosen, Ölzeug und Stiefel beinahe täglich zum Einsatz. Das schlechte Wetter tat aber dem wunderbaren Törn durch die Västeralen, Ofoten und Lofoten keinen Abbruch. In diesen vier Wochen lernte ich eine einprägsame Landschaft kennen. Wir hatten die Gelegenheit im Nordatlantik zu schnuppern und uns auf «Inlandwasserwegen» durch die Fjorde zu schlängeln. Imposant steigen steile Berge aus dem Meer und häufig fühlte ich mich in grossen Bergseen, deren Buchten uns ruhige, meist liebliche Ankerbuchten boten. Schwojten wir am Anker, konnten wir die sich ständig ändernden Landschaftsbilder bestaunen. Auch seglerisch waren die arktischen Gewässer interessant. Vor allem in der zweiten Hälfte konnten wir bei guten Winden häufig Segel setzen. Mit der Salina 48 stand uns ein ausgezeichnetes Schiff zur Verfügung, das der Vercharterer (Boreal-Yachting) für das Segeln in nördlichen Gewässern mit allem Wünschbarem ausgerüstet hat. Mein Seglerherz erfreute es, dass der Katamaran bestens gepflegt und unterhalten war und alles funktionierte, was bei Charterschiffen leider sonst nur sehr selten der Fall ist.
Meiner Crew – ins besondere auch Rolf Weber, der mich die ganzen vier Wochen begleitet hat - danke ich herzlich. Alle haben zu diesem einmaligen Erlebnis beigetragen. In Tromsö, der weltweit grösssten Stadt nördlich des Polarkreises schaute ich mir einen Film über die noch nördlicher gelegenen Spitzberge an – wohl auch eine spannende Destination.
MatterSailing | Felix Matter | %fev4lit8x.b)map,ttp0erg7@ba*luo'ewx.inb*.cr#hi | Telefon +41 79 714 97 55
Webdesign & CMS by onelook