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Noch einmal in Vancouver

Austern - Dingy
Austern - Dingy
Morgentraining
Morgentraining
Eliane bei der Arbeit
Eliane bei der Arbeit
Schooggikopf-Adler
Schooggikopf-Adler
Green Cove
Green Cove
Patrick
Patrick
Im Motorraum finde ich eine abgebrochene Schraube – einen Ersatz für diese spezielle Motorenschraube lässt sich nicht so einfach auftreiben. Das von den Austern beschädigte Dingy muss geflickt werden. Als sich der Ankertrosse verklemmte, suchten wir nach der Lösung des vermeintlich elektrischen Problems. Durch Überdruck füllte sich der Wassertank nicht. Als wir das Wasser anstellen, scheint es, als hätten wir Luft im Leitungssystem!!! Eliane kam dies Alles schon etwas «Spanisch» vor. Sie fragt mich, ob ich ständig mit derartigen Problemen konfrontiert sei oder ob dies immer dann so sei, wenn sie dabei seien😉 – langweilig wird es mir auf dem Schiff in der Tat nie! Und dann war da noch der Fischer. Er und seine Mannschaft reinigten das Boot und als alle weg waren, lief während Stunden noch ein Motor, obwohl das Schiff am Landstrom angeschlossen war. Roman erkundigte sich nach dem Grund und wir kamen ins Gespräch mit dem Fischer. Er hat uns auf sein Schiff eingeladen. Im gemütlichen, sauber geputzten, Aufenthaltsraum, zeigte er uns mögliche Routen in den Norden – erklärte Vor- und Nachteile und kam immer mehr in Fahrt. Immer wieder fragte er uns, ob wir dies oder das kennen würden und schüttelte dann den Kopf über die beiden Ignoranten! Nach 2 Wochen packten Eliane und Roman die Koffer und traten die Rückreise an. Wir erlebten in den Golf – Islands schöne Tage, erkundeten wunderbare Landschaft und unzählige, schöne Buchten.
Da ich zwei Tage später bereits Martin erwartete, wollte ich die Zeit nutzen, um endlich die besagte Schraube zu finden und um meine Wäsche zu waschen. In der Nähe fand ich keine Wäscherei, so packte ich die Wäsche in den Rucksack und fuhr los. Zuerst wollte ich die Schraube beschaffen und musste quer durch Vancouver zu einem Spezialgeschäft. Als ich nach 2 Stunden vor dem Laden stand, meldete sich Patrick Schiess, ebenfalls ein Segler. Er ist vor knapp 40 Jahren aus der Schweiz ausgewandert und hat hier in Vancouver sein eigenes Geschäft aufgebaut, er baut Werkzeuge und fertigt Metallteile an, unter anderen auch solche für Prothesen. Als ich ihn vor 3 Wochen bei Heinz und Isabelle getroffen habe, bat ich ihn, mir eine Aufrollvorrichtung für die Leine des Heckankers herzustellen. Als er mich anrief, sagte er mir, diese sei fertig und er sei in wenigen Minuten bei mir. Wir verbrachten zusammen einen schönen Nachmittag – haben die gesuchte Schraube gefunden und gegen Abend machten wir noch einen Schlag unter Segel – die Wäsche brachte ich ungewaschen aufs Schiff zurück, um sie am nächsten Tag bei Heinz und Isabel waschen zu dürfen. Da ich für längere Zeit nicht mehr nach Vancouver zurückkommen werde, verabschiedete ich mich von meinen neuen Freunden. Ich bedanke mich für die vielen schönen Stunden, die ich mit Isabel und Heinz in Vancouver verbringen durfte, für die offene Tür und die Bereitschaft, mich in jeder Situation zu unterstützen.
Mit Martin machte ich mich am Montag in Richtung Norden auf die Reise. Wir hofften, dass wir in Secret Cove die bestellten Instrumente einbauen lassen können, um dann den Weg nach Port Hardy fortzusetzen.
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