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Lasqueti Island - zwei Wochen mit Martin

Martin
Martin
Crab und Austernessen
Crab und Austernessen
Danis Treppe aus Schwemmholz
Danis Treppe aus Schwemmholz
Dance Show auf Lasqueti Island
Dance Show auf Lasqueti Island
Farm an der Windy-Bay, Lasqueti
Farm an der Windy-Bay, Lasqueti
Ankerplatz
Ankerplatz
Abendstimmung
Abendstimmung
Am Samstag 22. Juni hat Martin seine Rückreise angetreten. Mit Martin verbrachte ich zwei abwechslungsreiche, spannende Wochen; seine Gegenwart ist immer erfrischend und inspirierend. Häufig waren wir mit Fischen beschäftigt und, wenn die Erwartungen nicht zu hoch gesetzt werden, waren wir auch ziemlich erfolgreich. Wir hatten zwei Rockfische an der Angel, der eine war recht gross und reichte uns für zwei Mahlzeiten. Auch mit Krabben fangen waren wir erfolgreich. Zweimal fanden wir am Morgen den Krabbenkorb leer, das dritte Mal waren uns 30 Scampis und eine Krabbe in den Korb gekrochen! Die frischen Meeresfrüchte waren eine Delikatesse.
Am Samstag der ersten Woche setzte wir in der False Bay vor der Insel Lasqueti Anker und mit dem Dingy gings zum Fähr-Dock. Dort befindet sich eines der wenigen Zentren auf Lasqueti, es bestand aber lediglich aus ein paar wenigen Häusern. Auf Lasqueti Island leben im Sommer ca. 450 Menschen (im Winter die Hälfte) und die sind über die ganze Insel verstreut. Am Fährdock sahen wir ein Inserat, welches zur einmal jährlich stattfindenden Tanznacht der Tanzschule einlud. Die Veranstaltung war in der Gemeinde-Halle mitten im Wald, in der Mitte der Insel. Als wir uns erkundigten, wie wir dorthin kämen, sagte uns ein junger Mann: kein Problem, Daumen raus und jedes Auto nimmt euch mit. Und so war es. Das erste Auto steuerte Dani. Er wollte auch zur Dance-Night, da zwei seiner drei Töchter der Show auftraten. Er musste aber zuerst noch zu Hause vorbei. Dani besass ein grosses Anwesen. Auf dem Werkplatz standen einige Baumaschinen: Bagger, Betonmischer usw., denn Dani war Lasqueti’s Tiefbaumeister. Daneben betrieb er eine kleine Beeren- und eine Hanfzucht. Sein Wohnhaus stand auf einem kleinen Hügel. Ein grosser Teil des heimeligen, modernen Innenausbaus war aus Schwemmholz gefertigt. Nichts war abgeschlossen und das ganze Anwesen wurde von einem gutmütigen Hund und zwei Lamas bewacht. Etwa die Hälfte der Bevölkerung kam zur Dance-Night an der 19 Tänze aufgeführt wurden. Alle Tanzschüler von Klein bis Gross nahmen teil. Nach der Vorführung konnten wir uns verpflegen und mit Inselleuten plaudern. Lasquti schien uns als Reservat der letzten Hippies. Obwohl die Insel auf eigenen Wunsch bis heute weder eine tägliche Fährverbindung zum Festland noch eine Autofährverbindung hat, hat man das Gefühl, dass der Agglomerationsdruck von Vancouver die Insel erreicht hat. Unter die bescheidenen Häuser der Inselbewohner haben sich schon zahlreiche luxuriöse Ferienhäuser gemischt. Als wir kurz vor Mitternacht bei Vollmond unseren Rückweg antraten, kam schon bald ein Auto, das uns zurück zum Fähr-Dock brachte.
Am Sonntag wurden wir eingeladen, am Schiffsdéfilé teilzunehmen. Kurz nach Mittag reihten wir uns in die Formation ein, fuhren am Schiff des örtlichen Yachtclubpräsidenten vorbei, grüssten diesen und anschliessend trafen wir uns in der Nähe zu einer Potluckparty. Es war ein gemütliches Zusammensein und gegen Schluss der Party sassen wir plötzlich an einem Deutsch sprechenden Tisch: zwei Frauen aus Hamburg, die während ihrer Ferien auf der Insel gestrandet sind, eine Studentin die Arbeit gegen Unterkunft leistet und eine Inselbewohnerin, ursprünglich aus Kärnten.
Gegen das Ende der zweiten Woche kehrten wir nach Secret Cove zurück, denn hier wurden am Freitag die Arbeiten am Einbau der neuen Instrumente abgeschlossen: einem Garmin Kartenplotter und einem Tiefenmesser. Hier haben wir auch das Leck in der hydraulischen Ruderanlage entdeckt. Die Pumpe muss neu abgedichtet werden. Anstatt Segel setzen zu können, muss ich hier noch einige Tage warten. Hier in Secret Cove hat mir Martin ein YouTube-Konto eröffnet und meinen ersten Film hochgeladen: Current Event Sailing!


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