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Kitimat

Heinz Schulthess
Heinz Schulthess
Triumph Bay, Ankerbucht
Triumph Bay, Ankerbucht
Gardner Canal
Gardner Canal
Gardner Canal
Gardner Canal
Buckeldwal1
Buckeldwal1
Keine Surfer, das sind Wale
Keine Surfer, das sind Wale
Durch eine kurzfristige Planänderung wurde Kitimat zum Ausgangspunkt der spannenden Entdeckungsreise mit Heiz Schulthess. Kitimat liegt etwa 150 km südöstlich von Prince Rupert und ist eine der wenigen Siedlungen an der Nordküste von British Columbien. Sie ist abseits der Hauptroute, am Nordende des Kitimat Arms. Hier betreiben Alcan und Rio Tinto je ein Werk – die wirtschaftliche Basis für die 8'500 hier lebenden Menschen. Ab nächstem Jahr wird Kitimat vorübergehend zusätzlich ca. 10'000 Arbeiter aufnehmen (müssen), da hier ein grosses Energieprojekt realisiert wird.
Durch unsere Programmänderung hatten wir Zeit für einen Abstecher in den Gardner Canal, der Richtung Osten tief ins Gebirge einschneidet. Der Gardner Canal ist so lang, dass die grünen Küstenberge dem «Hochgebirge» Platz machen. Aus dem Meer steigen steile, glatte Schieferwände hoch hinauf. Auf diesen glatten Felswänden haben sich da und dort Gräser, Büsche und Bäume festkrallen können, der Beginn einer künftigen Vegetation und über die Felswände donnern in grosser Dichte Wasserfälle ins grün-bläuliche Meer. Hier spürte ich die Urgewalt der Natur.
Mit Heinz wurden die Angelruten und der Krabbenkorb reaktiviert. Nicht dass wir uns von unseren Fängen hätten ernähren können, aber unsere Fischerei hielt uns auf Trab. Und als wir dann doch mal einen Fisch an der Angel hatten, war auch unser Ego wieder gestärkt 😉! In dieser Region findet man zahlreiche heisse Quellen. Das Wasser fliesst in kleine Betonwannen, meist ist einem im Freien, eine zweite unter Dach.
Für die Rückfahrt nach Prince Rupert mieteten wir ein Auto, was nicht einfach war. Wir mussten zuerst mit dem Taxi zum Regional-Flugplatz von Terrace-Kitimat, wo das Mietauto auch wieder zurück zu geben war. Ann Marie von der Marina anerbot sich, uns zu helfen, um die Taxikosten zu sparen. Für die Hinfahrt klappte es nicht, aber als ich von Prince Rupert zurückkam, holt sie mich am Flughafen ab. Es ist schön immer wieder erfahren zu dürfen, dass nette Menschen auch in unserer Zeit noch nicht ausgestorben sind.
Als ich in Kitimat die Leinen los machte, hatte ich 3 lange Etappen vor mir. Für Sonntag/Montag war in der Queen Charlotte Strait gutes Wetter vorausgesagt und das wollte ich nutzen. Noch bei Dunkelheit war ich bereits unterwegs, einmal bei Regen und Nebel, am zweiten Tag bei Vollmond. Da ich mit dem Autopiloten über einen zuverlässigen Steuermann verfüge, waren die langen Etappen gut zu schaffen. Ich konnte mich auch ab und zu in die «Stube» setzen, um zu lesen oder zu schreiben. Den Kurs und die wenigen Schiffe, die unterwegs waren, konnte ich mit dem Radar und der elektronischen Karte überwachen. Was ich nicht überwachen konnte, war das Treibholz und von dem gibt’s hier ziemlich viel!
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