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Abaco

... blau
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Ankerplatz
Ankerplatz
Abendstimmung2
Abendstimmung2
Gewitter
Gewitter
Pete
Pete
Schäden vom Hurricane Dorian
Schäden vom Hurricane Dorian
V+F1
V+F1
Als ich In Marsh Harbour Verena, Susan und Dirk erwartete, war es sehr windig und es goss wie aus Kübeln. Das kurze Anlegemanöver genügte und Dirk und ich hatten keinen trockenen Faden mehr am Leib, wir waren pudelnass. Dies tat aber meiner Freude über den Besuch keinen Abbruch. Verena durfte ich zum zweiten Mal auf der Current Event begrüssen, und zwar in einem Gebiet, wo wir vor mehr als 20 Jahren ein paar Mal auf Charterbooten unterwegs waren. An vielen Orten konnten wir alte Erinnerungen wachrufen und uns der Freunde erinnern, die uns damals begleitet haben.
Die Abacos, die nördliche Inselgruppe der Bahamas, wurde vor zwei Jahren von einem aussergewöhnlich starken Hurricane (Dorian) heimgesucht. Der Sturm erreichte Geschwindigkeiten von über 350 km/h und hat grosse Teile der Inseln völlig verwüstet. Es war nicht alleine die Windstärke, die so verheerend wirkte, sondern der Hurricane baute im Meer riesige, 8m hohe Wellen auf und flutete die Ortschaften. Häuser und Infrastruktur wurden von Wind und Wasser weggefegt. Nach Angaben der Regierung verursachte Dorian 76 Tote, die Einheimischen glauben, dass es zwischen 500 – 1000 gewesen sein dürften, vor allem «illegale» Schwarze aus Haiti. Zwar ist Einiges wieder aufgebaut, aber überall trifft man noch auf Dorian’s Spuren und wirkte auf mich bedrückend.
In Hopetown, der Siedlung mit einem noch funktionierenden, antiken Leuchtturm, machte unser Freund Peter Baumann vor 20 Jahren Ferien und war damals mit einem Einheimischen namens Pat auf einem Törn durch die Inseln der Bahamas. Dirk suchte hier den Kontakt zu Pat und der freute sich sehr über unseren Besuch. Mit seinem Truck nahm uns Pat auf eine Sightseeing-Tour und erzählte uns, wie er Dorian erlebte. Am Tag bevor Dorian auf die Abacos traf, leerte Pat seinen Wassertank, stieg dann in den Tank und wartete dort 8 Stunden, bis das Gröbste vorüber war. Pat meinte die Leute auf den Abcos seien sich an Hurricanes gewohnt, aber dieser Dorian habe einfach alles übertroffen.
Das Meer zwischen den Inseln ist sehr seicht, häufig nur 1 – 4 Meter tief. In den Ankerbuchten steigen helle Sandstrände aus dem turquis farbenen Wasser empor und in Ufernähe stehen ein paar Palmen und wiegen sich im Wind – märchenhaft schön! Innert kürzester Zeit kommen aber auch lokale Gewitter auf (Squals), verwandeln Meer und Himmel in eine furchterregende brodelnde Hexenküche. So schnell wie diese Squals kommen so schnell ziehen sie weiter. Und während den Platzregen sind wir froh, dass sich die Current Event auch innen steuern lässt.
Wir waren jetzt zwei Wochen zu viert auf dem kleinen Schiff. Gott sei Dank waren wir eine Gruppe unkomplizierter Menschen, denn es war schon etwas eng. Aber ich denke alle haben die Reise durch die Abacos geniessen können. Verena und Susan haben die Rückreise in die Schweiz angetreten. Dirk und ich machen uns auf Richtung Florida.
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