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Zurück an die US - Ostküste

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Impressionen3
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Platzregen
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Vollmond
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Baum in Blüte bei West-End Bahamas
Baum in Blüte bei West-End Bahamas
Bei schönem Wetter und guten Winden erreichten Dirk und ich über die nördlichen Abacos, West – End auf Grand Bahama Island. Unser Kurs führte uns 2 Tage durch ein sehr seichtes Plateau. An dessen Ende, hatten wir noch eine Barriere zu überwinden. Für einige Minuten zeigte unser Lot lediglich noch 1.3 m und die Current Event hat einen Tiefgang von 1.5m! Wir bewegten uns nur noch im Schneckentempo und Dirk stand als Ausguck einige Minuten im Bugkorb und überwachte meinen Kurs. Offenbar hatte unser Echolot oder die Angaben auf dem Kartenplotter noch etwas Reserve eingerechnet, und so erreichten wir West End ohne Grundberührung. West End eine hauptsächlich von Schwarzen bewohnte Siedlung ist sehr arm. Nur wenige Touristen finden den Weg dorthin. Am äussersten Zipfel befindet sich ein kleines Resort mit einer Marina. Diese eignete sich gut zur Vorbereitung für die Überfahrt nach Florida.
Wir stellten den Wecker auf 02.00, denn wir wollten Fort Pierce, Florida, am späteren Nachmittag erreichen. Wir waren bereits eine halbe Stunde unterwegs und der Swell hatte schon beträchtlich zugenommen, als ich merkte, dass wir den Dingy-Motor nicht wie geplant auf der Current Event festgezurrt hatten, sondern dass dieser noch immer am Dingy hing. Wir kehrten noch einmal in die Marina zurück, denn es schien uns zu gefährlich, den Motor in den Wellen vom Dingy aufs Schiff zu hieven. Eine Stunde später war dann alles erledigt und wir setzten erneut Kurs in Richtung Florida. Der Wind nahm im Laufe des Tages immer mehr ab, aber der von Süden nach Norden setzende Golfstrom beschleunigte unsere Fahrt beträchtlich. Gegen 16 Uhr erreichten wir die Küste. Die Einfahrt in Fort Pierce war schwierig, denn hier mussten wir mit dem Wind gegen eine starke entgegensetzende Strömung kämpfen. Nach einer Meile beruhigte sich die Situation wieder und wenig später konnten wir Anker setzen. Wir genehmigten einen doppelten Ankertrunk, denn die Reise der Current Event auf eigenem Kiel, die vor 9 Monaten in Vancouver begann, ging eigentlich hier zu Ende. Vor uns lagen nur noch wenige Meilen auf dem ICW (Intracoastal Waterway) in Richtung Süden, nämlich von Fort Pierce nach Palm Beach.
Da wir noch nicht rechtmässig in den USA waren, begann das Derby mit dem Einklarieren. Wir folgten den Anweisungen der CBP (Custom and Borderprotection) im Internet. Ganz so einfach war das natürlich nicht. Nur selten nehmen sich die Beamten die Mühe so mit uns zu sprechen, dass wir sie verstehen. Mit viel Geduld hat sich Dirk durch die Formulare auf dem CBP – App gearbeitet. Unsere Pässe, unsere Visas und auch die Current Event mussten fotografiert und digital eingereicht werden. Als alles erfolgreich erledigt war, meldete sich ein CBP Officier auf What’s App. Er teilte uns mit, dass die CBP Agency unser Gesuch entgegengenommen habe und wir nun 24 Stunden Zeit hätten, um uns persönlich auf einem CBP Büro zu melden. Dieses war auf dem Flugplatz von Fort Pierce. Am nächsten Morgen brachten wir unsere zwei Velos von der Current Event auf’s Diny, ruderten zum Ufer. Da wir keine Anlegestelle sahen, fragten wir Arbeiter, die in einem Garten arbeiteten, wie wir zur Strasse kämen. Der Chef meinte, hier handle es sich um eine nette Familie, die würden vermutlich erlauben, das Dingy am Steg fest zu machen und durch deren Garten zur Strasse zu gehen. Danach lief alles wie am Schnürchen. Eine Stunde später waren wir eingecheckt.
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