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Kurzbesuch in Finike

Frühling bei den Lykiern
Frühling bei den Lykiern
Orangen
Orangen
DUO wieder im Wasser
DUO wieder im Wasser
Istanbul
Istanbul
Pamukkale
Pamukkale
Verena und ich erlebten in der Süd-Türkei die erste Frühlingswoche dieses Jahres: Vor den Schnee bedeckten Bergen Anatoliens blühten die Mandelbäume, die Orangen verzierten die Orangenbäume und die Temperatur lag bei 20°.

Erstes Ziel unserer Reise war Istanbul. Die türkische Metropole, mit ca. 12 Mio Einwohnern, die im Schnittpunkt von zwei Kulturen steht, besuchten wir zum ersten Mal. Istanbul hat uns sehr beeindruckt. Das Leben in der Stadt pulsiert. Ich empfand die Stadt als sauber, europäisch und mit den 3300 Moschen, den vielen Bazaren und den zum Teil Kopftuch tragenden Frauen aber gleichzeitig auch als orientalisch. Etwas gewohnheitsbedürftig war für uns die allgegenwärtige Geschäftigkeit – vor allem auf dem Bazar. Wir konnten die ausgestellten Gegenstände nicht in Ruhe betrachten und waren wir erst einmal in den Klauen der Verkäufer, so kamen wir fast nicht mehr los. Einmal etwas an das Andere gewöhnt, fühlten wir uns sicher und recht wohl. Überrascht waren wir von der allgegenwärtigen Hilfsbereitschaft und den vielen freundlichen Menschen.

Von Istanbul flogen wir nach Antalya und per Auto ging’s weiter nach Finike, um zu sehen, ob die DUO schon wieder segelbereit ist. Und siehe da – alle Reparaturen und Unterhaltsarbeiten waren abgeschlossen, wir hätten Segel setzen und los fahren können – aber dieses Mal nutzten wir die paar Tage, um das Festland Anatoliens zu erkunden. Macht man das, so stösst man zwangsläufig auf die Spuren der Lykier. Diese besiedelten die Halbinsel westlich Antalyas ab dem 7 Jahrhundert v. Chr. Eindrücklich sind die vielen, noch sehr gut erhaltenen Steingräber und Sarkophage. Schliesslich besuchten wir noch die heissen Kalkquellen von Pamukkale. Der abgelagerte Kalk hat die ganze Landschaft mit einem „Zuckerguss“ überzogen. Pamukkale ist seit 25 Jahren ein UNESCO – geschütztes Weltkulturerbe.

Die Landschaft ist in diesem Gebiet ist sehr schön aber karg und entsprechend dünn besiedelt. Die Gegensätze auf die man in der Türkei trifft sind erstaunlich. Istanbul, Antalya und die touristischen entwickelten Gebiete haben einen ähnlichen Entwicklungsstand wie vergleichbare Städte in Süd-Europa. Die ländlichen Gebiete vermittelten mir dagegen den Eindruck von einem Entwicklungsland. Die Menschen leben (materiell) in Armut. Dies dürfte ein wesentlicher Faktor sein, dass vor allem junge Menschen in die Städte gezogen sind und Istanbul zu einer so grossen Stadt gemacht haben. Auch der Unterschied zwischen den konservativen und liberalen Türken ist gross. Man hat aber das Gefühl, dass die Menschen tolerant und überhaupt nicht aggressiv sind. Der gute Eindruck der ich von der Türkei im letzten Jahr bekommen habe, hat sich mir bestätigt.
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